Jul

 

Vi   tänder  ett ljus, så tänder vi två,

och  sedan det  tredje  så  gärna.

Och  när   vi  tent  fyra, vad  händer  väl då?

Jo,  då  tänder  Gud en stjärna.

 

 

In der Zeit um den ersten Advent herum beginnen viele Schweden ihre Häuser und Wohnungen weihnachtlich zu schmücken. Charakteristisch hier sind die dreieckigen Kerzenleuchter, die in vielen Fenstern stehen. Diese sind ja mittlerweile auch in Deutschland recht populär geworden. Sie bleiben meist bis Ende Januar stehen. Viele hängen auch Reisig an die Tür, meistens mit einer roten Schleife drumrum.
Tradition hat es in Schweden auch, spezielle Weihnachtskarten an Freunde und Verwandte zu schicken. Auch in Schweden schreiben die Kinder einen Geschenk-Wunschzettel. In der gesamten Adventszeit trinkt man in Schweden glögg und isst schwedische Lebkuchen, die pepparkakor dazu.
Ein weitere vorweihnachtliche Tradition in Schweden ist das Weihnachtsbuffet – julbord. Vom eingelegten Hering bis zum Weihnachtsschinken werden hier viele schwedische Spezialitäten der schwedischen Küche geboten. Das Weihnachtsbuffet wird in der Vorweihnachtszeit von sehr vielen Restaurants angeboten. Traditionell halten die Betriebe in Schweden ihre Mitarbeiter zum Julbord ein und richten damit ihre Weihnachtsfeier aus.
Auch die Schweden feiern das Weihnachtsfest mit einem Weihnachtsbaum (julgran), wobei sie diese Tradition aus Deutschland übernommen haben. Am Abend des 23. Dezember wird der Baum dann weihnachtlich geschmückt. Hierbei kommen oft auch kleine blau-gelbe Schweden-Flaggen zum Einsatz. Ähnlich wie in Deutschland ist auch in Schweden der 24. Dezember (julafton) der wichtigste Tag der Weihnachtsfeierlichkeiten. Man feiert diesen Tag oft mit Verwandten oder Freunden. Die eigentlichen Feierlichkeiten beginnen recht früh, denn bereits um 15 Uhr sendet das schwedische Fernsehen Donald Duck (Kalle Anka). Und es ist wirklich ein Muss, das gemeinsam anzuschauen. Danach beginnen die eigentlichen Festlichkeiten. Es wird um den Baum getanzt und die Geschenke werden ausgepackt. Wenn kleine Kinder mitfeiern, dann gibt es in aller Regel auch einen Weihnachtsmann. Diese Rolle des jultomte wird von Freunden oder Verwandten übernommen. Mit tjugondag Knut am 13. Januar endet dann die Weihnachtszeit. Dazu trifft man sich noch einmal mit den Verwandten, plündert gemeinsam alles Essbare am Weihnachtsbaum und wirft ihn dann hinterher aus der Wohnung. Insbesondere für die Kinder ist dies noch einmal ein festlicher Höhepunkt. Die Bezeichnung »Knut« geht dabei auf den den dänischen König Knud zurück, der der Überlieferung nach genau an jenem Tag des Jahres 1086 ums Leben kam.